Die Mannschaft aus den belgischen Ardennen präsentiert sich an den ELMS Wochenenden mit insgesamt drei Duqueine D08 LMP3. Zwei davon werden wie bisher im Michelin Le Mans Cup eingesetzt, ein weiterer, wie der LMP2, in der ELMS.
Es sind großartige Neuigkeiten: Bereits im dritten Jahr wird Mühlner Motorsport auch 2022 im Michelin Le Mans Cup mit zwei Duqueine D08 LMP3 Fahrzeugen vertreten sein. Jetzt schaltet das belgische Rennteam noch einen Gang rauf: Ein nagelneuer Oreca 07 LMP2 wird in der PRO Kategorie der ELMS für Matthias Kaiser, Thomas Laurent und einen weiteren noch zu benennenden Profi Fahrer.
„Seit nunmehr über 4 Jahrzehnten stellen wir uns kontinuierlich neuen Heraus-forderungen“, erklärt Bernhard Mühlner nach seiner Rückkehr aus Daytona. „Eigentlich wollten wir schon im vergangenen Jahr in der ELMS starten. Allerdings waren wir da zu spät und alle Startplätze waren vergeben. Diesmal haben wir bereits im vergangenen November unsere Bewerbung eingereicht.“
Mühlner Motorsport konnte bereits in den letzten Jahren im Michelin Le Mans Cup, z.B. 2021 im Hauptrennen des “Road To Le Mans“ Events eindrucksvoll beweisen, wie erfolgreich man mit den beiden Prototypen ist. 2022 werden zwei weitere blau weiße Prototypen an den sechs Rennen zur Europäischen Le Mans Series (ELMS) teilnehmen. Während die Fahrerpaarung für den LMP3 noch nicht final feststeht, können bereits zwei der drei Fahrer für den LMP2 vorgestellt werden. Mühlner Motorsport ist das einzige Team, das in den Farben der belgischen Flagge bei der ELMS antreten wird.
„Wir sind sehr stolz und glücklich, dass wir den Silber-Fahrer Matthias Kaiser für unser Programm gewinnen konnten. Matthias hat bereits im vergangenen Jahr in den Asian Le Mans Series Erfahrungen mit dem LMP2 gesammelt. An seiner Seite wird der Franzose Thomas Laurent ins Lenkrad greifen. Thomas hat sich bereits einen Namen als Vizemeister der Serie im Jahr 2017 gemacht und dies mit seinem zweiten Gesamtplatz bei den 24H du Mans unterstrichen. Damals hat er mit den LMP1 von Porsche und Toyota Stoßstange an Stoßstange gekämpft“, unterstreicht Bernhard Mühlner die Entscheidung. „Der Name des dritten Fahrers wird in Kürze bestätigt. Wir sind mit mehreren Piloten in engen Verhandlungen. Unser Ziel ist es eine Mannschaft zu formen, die in der Meisterschaft weit vorne fahren kann. Auch deshalb strukturieren wir gerade unser Team um.“
Matthias Kaiser (31) ist sehr glücklich Teil des LMP2 Programms von Mühlner Motorsport sein zu können. Zuletzt war er unter anderem bei Graff im LMP3 unterwegs und konnte mit Phoenix in der ALMS auf einem LMP2 drei Podiumsplatzierungen feiern.
„Für mich ist es eine logische Konsequenz,“ sagt der Rennfahrer aus Liechtenstein. „Ich freue mich darauf, dieses Programm gemeinsam mit Mühlner Motorsport bestreiten zu können und fiebre den ersten Tests entgegen. Wir sind in der neuen Kombination sicherlich zuerst noch Neulinge und kommen nicht in der Rolle der Favoriten an die Rennstrecke, aber wenn alles passt, werden wir für die ein oder andere Überraschung sorgen können.“
Thomas Laurent ist mit seiner umfangreichen Erfahrung die Speerspitze des neuen LMP2 Teams. Der 23-jährige Franzose sagt: „Ich bin extrem froh nach einem Jahr wieder zu den Langstreckenrennen zurückzukehren und freue mich auf die neue Herausforderung. Ich möchte das Team und meine Teamkollegen von meiner Erfahrung profitieren lassen. Wir werden uns gut aufstellen und dann Stück für Stück wachsen. Ich denke, dass wir mit dem neuen Auto und der tollen Fahrerbesetzung die Chance haben mit Mühlner Motorsport bereits im ersten Jahr das ein oder andere Mal aufs Podium zu fahren.“
Die ersten LMP2 Tests sind für die zweite Märzwoche geplant, unmittelbar bevor es zu den Sebring 12h über den Atlantik geht. Die Saison in den USA (IMSA WeatherTech Sportscar Championship und IMSA Prototype Challenge) ging ja bereits in Januar in Daytona los. Nach Sebring geht es zum ersten Lauf der Nürburgring Langstrecken Serie, wo Mühlner Motorsport auch weiterhin Porsche 911 GT3 und Cayman GT4 einsetzen wird.
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