Ein Superraceingweekend der Extra-Klasse

Francorchamps/Sachsenring. An diesem Wochenende ist das ehrgeizige Team aus dem Herzen der belgischen Ardennen auf mehreren Rennstrecken unterwegs. Insgesamt werden dabei vier Fahrzeuge in grundlegend unterschiedlichen Wettbewerben eingesetzt.

Mühlner-Junior Keanu Al Azhari wird den LeMans Prototype mit der Startnummer 21 bei den letzten beiden Läufen zum Prototype Cup Germany auf dem Sachsenring pilotieren. Echte Titelchancen gibt es dabei nur noch auf dem Rechenschieber. Keanu und sein Team hoffen trotzdem an die seit Zandvoort ausgezeichneten Leistungen anknüpfen zu können. Ziel ist es, weitere Trophäen und bis zu zwei Siege einfahren zu können.

Zeitgleich wird in Spa-Francorchamps die neue 992 Endurance Trophy ausgetragen: Mit insgesamt drei Porsche 992 GT3 Cup startet Mühlner Motorsport in dieses neue Rennformat. Bei dem 12 Stunden Rennen sind ausschließlich baugleiche Porsche Cup Fahrzeuge zugelassen, dabei teilen sich bis zu vier Fahrer die Fahrzeit ihres Autos.

Der weiß-blaue Porsche mit der Startnummer 4 wird von Jeroen Bleekemolen, Martin Rump und Fabio Grosse pilotiert, Parker Thompson, Jared Thomas, Anthony McIntosh und Glenn McGee teilen sich die Startnummer 18. Auf der Startnummer 21 werden McIntosh und McGee von Ryan Yardley und Tyler Hoffman unterstützt.

Das Rennen auf dem legendären Kurs von Spa-Francorchamps verspricht Spannung pur, denn die berüchtigte Eau Rouge und die anspruchsvolle Raidillon-Kurve verlangen den Fahrern maximale Konzentration und fahrerisches Können ab. In der Geschichte der Strecke gab es schon zahlreiche denkwürdige Momente – vom berüchtigten Regenrennen 1998 bis zu Michael Schumachers Formel-1-Debüt. Der Mythos dieser Rennstrecke lebt von ihrer unvorhersehbaren Wetterlage, die oft Regen und Sonnenschein innerhalb weniger Minuten kombiniert und damit für zusätzliche Herausforderungen sorgt.

Auch der Sachsenring, bekannt für seine kurvenreiche Strecke und engen Passagen, ist keine leichte Aufgabe. Hier gilt es, den richtigen Rhythmus zu finden, um in den flüssigen, aber fordernden Streckenabschnitten Zeit zu gewinnen. Die berüchtigte “Omega-Kurve”, eine der charakteristischen Kurven des Kurses, ist ein besonderer Prüfstein für die Fahrer und erfordert technisches Geschick und strategische Linienwahl.

Zusätzlich zu den sportlichen Herausforderungen ist das Wochenende für Mühlner Motorsport auch logistisch eine wahre Meisterleistung: Parallel an zwei Rennstrecken in zwei unterschiedlichen Ländern vertreten zu sein, bedeutet eine präzise Koordination zwischen den Teams, um sicherzustellen, dass jedes Detail – von der Fahrzeugvorbereitung bis zur Boxenstrategie – nahtlos abläuft.

All diese Faktoren tragen zu der Spannung bei, die sich an diesem Rennwochenende aufbaut. Für die Fahrer und das gesamte Team geht es nicht nur um Siege und Pokale, sondern auch darum, in diesen legendären Wettbewerben ihre Spuren zu hinterlassen.