Klarer Sieg für Jahn/Scheerbarth/Hoffmeister

Mühlner Motorsport glänzt beim Saisonauftakt: Sieg auf der Nordschleife, internationale Klasse in Mugello

Nach einer langen Winterpause und einem Abstecher in die Vereinigten Arabischen Emiratemeldete sich Mühlner Motorsport am Wochenende des 22. und 23. März mit einem Paukenschlag zurück. Zwei hochkarätige Rennen – auf zwei der ikonischsten Rennstrecken Europas – markierten den Auftakt in die motorsportliche Saison 2025. Und Mühlner Motorsport war mittendrin, mit drei Fahrzeugen in der Eifel und einem stark besetzten Cup-992-Team in der Toskana.

Nordschleifen-Triumph: Die #921 siegt beim Auftakt der Nürburgring Langstrecken-Serie

Auf dem „heiligen Asphalt“ der Nürburgring Nordschleife – einer der traditionsreichsten und zugleich anspruchsvollsten Rennstrecken der Welt – startete die Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS) mit der 70. ADAC Westfalenfahrt in ihre neue Saison. Über 25 Kilometer Rennstrecke pro Runde, mehr als 70 Kurven, extreme Höhenunterschiede und wechselhafte Wetterbedingungen: Hier wird Fahrkunst zur Charakterfrage.

Mühlner Motorsport trat mit drei Fahrzeugen an, und besonders das Fahrertrio David Jahn, Tim Scheerbarth und Arne Hoffmeister in der #921 (Porsche 911 GT3 Cup 992)  machte den Saisonauftakt perfekt. Nach einer starken Qualifying-Leistung mit der Pole-Position in der Cup-2-Klasse ging es über vier Stunden durch das Grüne Inferno.

Trotz eines stark besetzten Feldes und taktisch kniffligen Streckenbedingungen – die Eifel zeigte sich wetterlaunisch – behielten Fahrer und Boxencrew die Nerven. Konstante Rundenzeiten knapp über der 8-Minuten-Marke, perfekte Boxenstopps und makellose Kommunikation brachten schließlich den verdienten Klassensieg.

Ein besonderes Highlight: Der Sieg auf der Nordschleife ist nicht nur sportlich bedeutsam – er ist auch ein Statement in einer Serie, die als „härteste Breitensport-Meisterschaft der Welt“ gilt. Die NLS ist bekannt für ihr einzigartiges Teilnehmerfeld, das sowohl ambitionierte Privatfahrer als auch werksnahe Profiteams vereint.

Internationale Klasse in Italien: Mugello wird zur Bühne einer starken Mühlner-Leistung

Gleichzeitig war Mühlner Motorsport auch auf internationalem Terrain aktiv – beim prestigeträchtigen Saisonauftakt der 24H Series  auf dem Autodromo Internazionale del Mugello. Eingebettet in die Hügel der Toskana, ist Mugello nicht nur landschaftlich ein Juwel, sondern auch fahrerisch ein Hochgenuss: 5,245 km, schnelle Kurvenkombinationen, technische Abschnitte – und eine über 1 km lange Start-Ziel-Gerade, auf der die GT-Boliden ihre volle Kraft entfalten.

Mit der Startnummer #921 ging ein starkes Trio an den Start: Martin Rump, Valters Zviedris und Julian Hanses, allesamt erfahrene Piloten mit internationaler Rennerfahrung. In der hart umkämpften 992-Am-Klasse dominierte das Team weite Teile des Rennens. Konstante Rundenzeiten im Bereich von 1:55 bis 1:57 Minuten hielten sie lange in Podiumsnähe – teilweise sogar auf Kurs Richtung Klassensieg.

Doch dann, gerade mal eine halbe Stunde vor Rennende, der Rückschlag: Ein unerwarteter Defekt an der Antriebswelle zwang das Team zur Aufgabe. Bitter – aber kein Grund zur Resignation. „Das war eine absolut starke Leistung bis dahin. Wir haben gezeigt, dass wir auch im internationalen Vergleich ganz vorne mitfahren können“, betonte Teamchef Bernhard Mühlner. Porsche wird den unerklärlichen Defekt an dem Bauteil nun untersuchen.

Mugello war der erste von fünf geplanten Langstreckenrennen der internationalen 24H Series, die 2025 unter anderem auch nach Spa, Misano, Paul Ricard und Barcelona führt. Der Seriencharakter: familiäre Atmosphäre, internationale Top-Teams, faire Balance of Performance – und echter Racing-Spirit.

Breite Teamaufstellung, klare Ambitionen

Neben den beiden Top-Autos in Italien und auf der Nordschleife waren zwei weitere Mühlner-Fahrzeuge in der Eifel im Einsatz:

#904 (Porsche 911 GT3 Cup 992) mit Rebhan, Zsigo und Hoppe lieferte ein fehlerfreies Rennen ab und zeigte starke Entwicklungstendenzen.
#939 (Porsche Cayman GT4 CS) mit Jung und Waldow überzeugte durch Konstanz und saubere Abläufe – wichtige Schritte in der Vorbereitung auf längere Renneinsätze im Saisonverlauf.

Der Blick nach vorn: Mehr Doppelveranstaltungen, mehr Chancen

Mit dem Auftaktwochenende ist der Startschuss für ein intensives Motorsportjahr gefallen. Die Kombination aus nationalen Serien wie der NLS und internationalen Einsätzen in der 24H Series macht 2025 zu einem echten „Year of Racing“ für Mühlner Motorsport. Weitere Doppelveranstaltungen stehen bereits im Kalender – und das Team ist bereit.

Der Sieg auf der Nordschleife gibt dem Team den perfekten Schwung. Die starke Performance in Mugello beweist internationale Konkurrenzfähigkeit. Und die Breite des Fahreraufgebots zeigt: Mühlner Motorsport ist bereit für mehr.

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