Das Eifelwetter hat am Nürburgring wieder zugeschlagen
Spa/Nürburg. Beim zweiten Lauf zur Nürburgring Langstrecken Serie stand ganz im Zeichen von unberechenbaren Wetterbedingungen. Für das Team aus den belgischen Ardennen keine ungewohnte Situation. Mit zwei Porsche GT3 Cup hat Mühlner gleich mehrere Eisen im Feuer. Die für die Saison gesetzten Fahrerpaarungen Terting/Hoppe sowie Salewski/Di Martino und Vazquez haben sich auf den zweiten Wertungslauf gut vorbereitet und sind am Freitagnachmittag mit dem freien Training in das Rennwochenende auf der Nordschleife gestartet.
„Bei so viel Regen lohnt es sich leider nicht viele Runden zu fahren“, geben die fünf Piloten schnell zu Protokoll. Das Qualifying am Samstagmorgen startete dann wieder mit Regen und teils auch leichtem Nebel, so dass erst im Laufe der Session adäquate Rundenzeiten erfahren werden konnten. Während die Qualifier Terting und Salewski wenige Sekunden vor Ende auf Zeitenjagd gehen wollten, wurden sie durch einen Code Yellow in der Fuchsröhre ausgebremst und mussten sich später mit Platz vier und neun für die Startaufstellung am Samstagmittag zufrieden geben.
Das vierstündige Rennen wurde schnell zum Wet-Race deklariert und damit startete auch der Reifenpoker. Die meisten Teams entschieden sich aufgrund der auf der 25 Kilometer langen Rennstrecke zunächst unklaren Wetterlage für Regenreifen. Eine Rechnung, die leider nicht aufgehen sollte. Schon nach der Einführungsrunde war die Fahrbahn so stark abgetrocknet, dass Di Martino mit der Startnummer 124 die Box ansteuerte und sich einen Satz frische Slicks abholte. Terting entschied sich mit der 123 eine Runde später auf Slicks zu wechseln.
Mit den neuen Pneus konnten Martino und Terting schnell souveräne Rundenzeiten fahren und teilweise auch um die Führung in der stark umkämpften Cup-Klasse der Porsche Endurance Trophy Nürburgring kämpfen. Die technisch- und leistungsidentischen Fahrzeuge verlangen den Fahrern auf der einen Seite und den Strategisten im Team auf der anderen Seite Höchstleistungen ab. Nur wer in allen Bereichen ein glückliches Händchen beweisen kann, kann sich auch seine Siegeschancen sichern.
Ein komplexes System von Boxenstandzeiten je nach gefahrener Renndistanz ermöglicht den Teams aber auch strategisch geschickt Reifen-, Fahrerwechsel und Nachtanken zum eigenen Vorteil zu timen.
Im zweiten Stint haben Marcel Hoppe (123) und Tobias Vazquez (124) die Fahrzeuge übernommen und während ihrer Zeit auf der Strecke absolut konstante Rundenzeiten abgeliefert. Die beiden von H&R Spezialfedern unterstützten Porsche GT3 Cup sind zuverlässig wie Schweizer Uhrwerke auf der Nordschleife unterwegs gewesen.
Etwas mehr als eine Stunde vor Zieleinlauf sind Peter Terting (123) und Nick Salewski (124) hinter die jeweiligen Lenkräder gesprungen. Terting erzielte mit 8:20:132 die schnellste Rennrunde in der Cup 2 Klasse und wurde zum Rennende als Dritter abgewunken. Wenig später konnte Nick Salewski als Fünfter die Ziellinie überqueren.