Francorchamps/Nürburgring – Das NLS-Rennen auf dem Nürburgring bot für Mühlner Motorsport alles, was das Herz eines Rennsportfans höher schlagen lässt: Spannung, packende Zweikämpfe und Herausforderungen, die den gesamten Einsatz des Teams forderten. Mit drei Porsche 992 GT3 Cup und einem Porsche Cayman trat das belgische Top-Team auf der legendären Nordschleife an – und musste sich den harten Bedingungen stellen. Der Eifel zeigte sich von ihrer nasskalten Seite, doch Mühlner Motorsport bewies wieder einmal, dass sie mit den Herausforderungen dieser besonderen Strecke bestens umgehen können.
Kampfgeist bis zum letzten Meter: Der unglückliche Ausfall von #122
Für Ben Bünnagel und Moritz Kranz im Porsche 992 GT3 Cup mit der Startnummer #122 begann das Rennen vielversprechend. Das Duo, das in der Vergangenheit schon mehrfach sein Talent bewiesen hatte, startete voller Ambitionen. Doch manchmal ist es die Nordschleife selbst, die entscheidet. Technische Probleme zwangen das Fahrzeug noch vor Rennende zur Aufgabe – ein bitterer Rückschlag für die beiden, die mit Sicherheit auf eine Top-Platzierung aus waren.
Triumph und Strategie: Platz 5 für #123
Doch während der #122 ausfiel, bewiesen Tobias Vazques, Marcel Hoppe und Arne Hoffmeister im Porsche #123, wie wichtig Ausdauer, Teamwork und kluge Strategie sind. In der Cup2-Klasse, die für ihren engen Wettbewerb bekannt ist, kämpfte sich das Trio stetig nach vorn. Die schwierigen Wetterbedingungen machten das Rennen zu einem Balanceakt zwischen Risiko und Sicherheit. Am Ende stand ein beeindruckender fünfter Platz – das Resultat harter Arbeit und brillanter Rennstrategie. Die drei Fahrer zeigten einmal mehr, dass sie auf auf diese anspruchsvollen Strecke gehören.
Der Weg zur Perfektion: #124 erkämpft Platz 9
Für Leo Messenger und Martin Rump im Porsche #124 war das Rennen eine wahre Feuerprobe. Der neunte Platz mag auf den ersten Blick unspektakulär erscheinen, doch wer die Klasse der Cup2 kennt, weiß, dass hinter jedem Platz ein harter Kampf steckt. Mit hoher Präzision und einer fehlerfreien Performance trotzten Messenger und Rump den Tücken der Nordschleife und den rutschigen Bedingungen. Besonders die kniffligen Passagen im Regen stellten die beiden auf eine harte Probe, die sie jedoch mit Bravour meisterten.
Auf den Spuren der Legenden: Zsigo sammelt wertvolle Erfahrung im Porsche Cayman #939
Ein besonderes Highlight des Rennens war der Einsatz von Antal Zsigo im Porsche Cayman mit der Startnummer #939. Für Zsigo, ein Neuling auf der Nordschleife, war dieses Rennen ein entscheidender Schritt in seiner motorsportlichen Karriere. An der Seite des erfahrenen Thorsten Jung ging es für ihn darum, die Herausforderungen dieser weltweit einzigartigen Strecke zu meistern und die für die Teilnahme an zukünftigen Rennen notwendige Permit B zu erlangen. Die feuchten Streckenverhältnisse boten perfekte Bedingungen, um die extreme Anforderung der „Grünen Hölle“ in vollem Umfang zu spüren. Zsigo zeigte sich nervenstark und lernbegierig – eine Basis, auf der er in Zukunft sicher weiter aufbauen wird.
Eine Schlacht gegen die Elemente
Die Eifel zeigte sich wieder einmal von ihrer launischen Seite. Regen prasselte auf die Nordschleife, der Asphalt war schlüpfrig und unberechenbar. Doch genau diese Bedingungen machen das NLS-Rennen auf dem Nürburgring so besonders – und verlangen von den Teams und Fahrern Höchstleistungen. Mühlner Motorsport wusste diese Herausforderung anzunehmen und das Beste aus jeder Situation herauszuholen. In der Cup2-Klasse, wo jeder Fehler den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage ausmachen kann, war das eine Leistung, die Respekt verdient.
Ausblick
Auch wenn das Pech bei der #122 den perfekten Renntag verhinderte, zeigte Mühlner Motorsport einmal mehr, warum sie zu den besten Teams auf der Nordschleife zählen. Der fünfte Platz für den #123er Porsche und die solide Top-10-Platzierung des #124er Wagens bestätigen das Können und die Konstanz des Teams. Und für Antal Zsigo war es der erste Schritt auf dem Weg, sich auf der schwierigsten Rennstrecke der Welt zu behaupten. Man kann sicher sein: Mühlner Motorsport wird gestärkt aus diesem Wochenende hervorgehen – bereit, bei den nächsten Rennen auf der Nordschleife erneut anzugreifen und um Spitzenplätze zu kämpfen.